Es war einmal … die Halogen-Glühbirne
Vermutlich sind wir ja noch ein wenig verfrüht, denn noch immer werden neue Personenwagen mit Halogen-Glühbirnen verkauft. Aber sie werden immer spärlicher. Halogenlicht kam ab den späten Sechzigerjahren in Mode. Auf der IAA 1967 zeigte Porsche das erste deutsche Auto mit Halogen-Abblend- und Volllicht. In den Siebziger- und Achtzigerjahren setzte sich die Halogenglühbirne weitgehend durch, dann kamen irgendwann Xenon-Scheinwerfer und schliesslich noch LED- und Laserlicht, womit die herkömmliche Glühbirne zunehmend verdrängt wurde. Aber ein BMW Z1 oder ein Porsche 993 kamen serienmässig auch in den Neunzigerjahren noch mit Halogenlicht daher.
Für den Oldtimer- oder Youngtimerbesitzer, der vielleicht nicht so oft in der Nacht unterwegs ist, haben die traditionellen Leuchtkörper auch Vorteile. So kostet eine H1-Halogenlampe ein paar Euro, während der Ausfall einer Xenon-Leuchteinheit meist grössere Rechnungen nach sich zieht. Allerdings machen die H1- oder H4-Lampen deutlich früher schlapp als ihre modernen Nachfolger, der Austausch muss daher häufiger erfolgen.
Mancher Oldtimerbesitzer rüstet seinen Wagen auf modernere Lichtquellen um, aber dies sieht dann zumindest von aussen oftmals nicht überzeugend aus, weil Farbe und Leuchtkraft des Lichts nicht stimmig wirken.