Als das Fast-Targa-Dach (T-Bar-Top) erfunden wurde
28.10.2017
Man sah es an einigen Japanern wie dem Datsun 280 ZX (Bild) oder dem Toyota MR2, aber stark verbreitet war es vor allem in den USA, das T-Bar-Top, ein offenes, durch einen Steg durchbrochenes Dachmittelstück, das man durch Entfernen von zwei meist aus durchsichtigem Material bestehenden Abdeckungen öffnen konnte.
Erfunden und patentiert wurde das T-Bar-Roof bereits in den Vierzigerjahren durch Gordon M. Buehrig. 1951 wurde dem Patent stattgegeben. Es sollte aber noch 1968 dauern, bis ein Volumen-Anbieter diese Dachkonstruktion in grossem Stil verbaute und das war General Motors bei der Chevrolet Corvette C3 von 1968. Die Dachkonstruktion wurde bei der Corvette so beliebt, dass sie das Cabriolet verdrängte und natürlich nicht nur bei Chevrolet viele Nachahmer dazu animierte, ähnliches zu verbauen.
Der Vorteil des T-Bar-Tops (auch T-Top genannt) waren die kleineren und damit auch leichteren Teile, die zu demontieren/montieren waren und die auch einfach Platz im Stauraum fanden. Zudem litt die Stabilität des Wagen weniger unter der Öffnung, da ja ein strukturerhaltender Mittelteil vorhanden war. Als Nachteil sorgt das zweitgeteilte Dach natürlich für weniger Offenheit als ein komplettes Targadach und schmälert somit den Cabriolet-Eindruck. Vom Durchzug und Lüftungseffekt ist allerdings ein T-Bar-Top dem Targa-Dach durchaus ähnlich.
Eine interessante Kombination von Targa- und T-Bar-Top bot Triumph mit dem Stag an. Das Dach ging über die ganze Breite, der T-Bar war sozusagen darunter angeordnet. Damit hatte man sozusagen die Nachteile beider Konstruktionen vereint.
T-Bar-Tops wurden bis ins neue Jahrtausend verbaut, sind inzwischen aber weitgehend verschwunden.