Was man als Autofahrer früher erdulden musste
21.10.2017
Moderne Autos sind, geben wir es zu, fast perfekt. Da wird (fast) nichts dem Zufall überlassen, jahrzehntelange Erfahrung sichern eine weitgehend optimale Ergonomie und Bedienbarkeit sowie den Komfort, den man heute erwartet.
Früher, da war das anders. Und wir reden nicht von Fertigungsproblemen, sondern von konstruktiven Mängeln! Ein paar Müsterchen gefällig?
Im Bricklin SV-1 hatte man den Ablendlicht-Knopf im Fussraum so positioniert, dass er beim handgeschalteten Exemplar hinter/unter (!) das Kupplungspedal zu liegen kam.
Lamborghini-Modelle verlangten nach fast unmenschlich trainierten Wadenmuskeln, damit die Kupplung bedient werden konnte.
Viele Autos mit Vergasern litten unter dem Phänomen “Vergaservereisung”, gingen plötzlich aus oder liessen sich schlecht starten. Regenleisten lösten sich (z.B. beim VW Passat) bei der Durchfahrt durch die Waschanlage.
Wasserpumpen fielen (z.B. bei Opel) schon nach wenigen tausend Kilometern kaputt.
Handschuhfächer öffneten sich (etwa beim Fiat Ritmo) ständig von selber während der Fahrt.
Räder liessen sich ohne fremde Hilfe (u.a. beim Audi 50 (Bild oben) und beim VW Polo) nicht mehr lösen, weil sie schon nach kurzer Zeit festrosteten.
Die Aufzählung liesse sich beliebig verlängern und erklärt, warum sich mancher Neuwagenkäufer damals fast wie ein Testfahrer der Autoindustrie fühlte.