Wenn Rennfahrerlegenden wie Stuck oder Pirro mit jungen Autos gegeneinander fahren
17.10.2017
Man nehme 16 Autos, dazu 16 Rennfahrerlegenden sowie eine Rennstrecke und lasse sie 25 Minuten ohne Rücksicht auf Verlust fahren. Was dabei herauskommt, ist Motorsport erster Güte. So hat Audi zum Ende des Markenpokals nach drei Jahren Laufzeit einige seiner bekanntesten Fahrern zurückliegenden Jahrzehnten n zu einem Gastrennen eingeladen. Für die Stiftung "Grosse Hilfen für kleine Helden" kamen dabei eine Spendensumme von 25’000 Euro zusammen. Diese Stiftung finanziert inzwischen 19 Projekte und Therapieangebote an der Heilbronner SLK-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Christian Abt, Filipe Albuquerque, Frank Biela, Dindo Capello, Rahel Frey, Marcel Fässler, Jean-Marc Gounon, Lucas di Grassi, Vanina Ickx, Tom Kristensen, Lucas Luhr, Stephane Ortelli, Emanuele Pirro, Frank Stippler, Hans-Joachim Stuck und Marco Werner war es ein Vergnügen, in den neuzeitlichen Audi-TT-Cup-Rennwagen gegeneinander anzutreten und persönlich zur Spendensumme beizutragen.
In der Vorbereitung auf Qualifying und Rennen erhielten die 16 Legenden Unterstützung von den regulären Teilnehmern aus dem Audi Sport TT Cup, den tags zuvor Philip Ellis für sich entschieden hatte. Jeweils ein Junior begleitete eine Legende und gab praktische Tipps im Umgang mit dem 340 PS starken Rennwagen.
Im Qualifying stellte Frank Stippler seinen TT mit der schnellsten Rundenzeit auf die Pole Position vor Frank Biela. Stippler setzte sich schon nach dem Start ab, während Filipe Albuquerque und Frank Biela direkt dahinter durch einen Unfall in der ersten Kurve ausfielen und dabei auch noch Tom Kristensen um die eigene Achse drehten. Der Le Mans Seriensieger fuhr die Kurve im Feld noch rückwärts zu Ende bevor er mit einem leichten Tuscher sein Auto im Reifenstapel verlassen musste.
Lucas di Grassi, in der Startaufstellung Zehnter, kämpfte sich in einem spektakulären Rennen als bester Verfolger nach vorne. Bis zur letzten Runde wahrte der aktuelle Formel-E-Champion seine Siegeschance, setzte sich sogar kurz neben Stippler, musste sich am Ende aber um 0,8 Sekunden geschlagen geben.
Marcel Fässler, der sich rundenlang mit dem Brasilianer duelliert hatte, komplettierte das Podium als Dritter.
Als schnellste Frau im Feld, nach dem Ausscheiden von Rahel Frey, fuhr Vanina Ickx von Startplatz 16 auf den siebten Platz vor und überholte dabei noch den früheren DTM-Champion Hans-Joachim Stuck.
Bis zum eigenen Ausscheiden hielt die Eidgenossin Rahel Frey Männer wie Jean-Marc Gounon, Emanuele Pirro und Christian Abt sicher in Schach.
Die Teilnehmer waren sich einig: "Es hat einfach nur einen Riesenspass gemacht."
Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing sagte: "Das war ein würdiger Abschluss unseres Markenpokals."