Modernisierung des Altertums – VW 1302 und 1302 S im (historischen) Test
Zusammenfassung
Im August 1970 erschien der VW 1302 mit neuem Fahrwerk, längerem Radstand, grösserem Kofferraum und stärkeren Motoren. Die Fortschritte am neuen Käfer waren lobenswert, doch blieben auch Probleme und Tadel. Dieser historische Test beleuchtet das eigenartige Auto, das seine Käfer-Schale gern sprengen wollte und doch nicht konnte und durfte.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Raum
- Gepäck
- Einsteigen, Aussteigen
- Ausstattung
- Bedienung
- Die Motoren
- Fahrwerk, Federung, Bremsen
- Reifen
- Sicherheit
- Geräusche
- Heizung, Lüftung
- Fahren mit Wohnanhänger
- Verarbeitung, Lebensdauer
- Wartung, Pflege
- Ersatzteile
- mot-Gesamturteil
- Technische Daten 1302 (1302 S in Klammern)
Geschätzte Lesedauer: 19min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Käfer-Form unverändert, Änderungen wenig auffällig: neue Vorderhaube breiter und stärker gewölbt, vorn über Stoßstangenhöhe abgeschnitten und auch dadurch breiter wirkend, Kotflügel und Seitenteile unauffällig angepaßt. Hinten seitlich die Luftschlitze der Heckraumentlüftung, Schriftzug VW 1302 oder 1302 S auf dem Heck, das alles fällt kaum auf. Daß der Achsabstand (Radstand) um 2 cm größer wurde, kann man nicht sehen, eher schon die Vergrößerung der Spurweite vorn (7 cm), außerdem hängt das neue Modell vom höher in den Federn, weil die Federbeine mehr Federweg erlauben. Wolfsburg wagte keine neue Karosserie, obwohl sie kaum teurer gewesen wäre als die tiefgreifende Umkonstruktion des gesamten Vorderteils. Der Käfer verkauft sich als Begriff, mit normaler Karosserie wäre er ein Auto wie andere. Ganz ohne Vorteile ist die Form auch nicht: aerodynamisch recht günstig; kleine Beulen und Kratzer geraten am ehesten an die recht billigen Kotflügel, nicht so leicht an teurere Karosserieteile; der kantenlose Käfer rutscht durch die automatischen Waschanlagen wie dafür gemacht.
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Bilder zu diesem Artikel

ich nach deren Produktionsstop Mitte 60- er Jahre auf VW umgestiegen.
Der erste Fahreindruck war erschreckend :
unruhiges geradeaus Fahrverhalten, vor allem bei noch geringem Seitenwind.
Motor/Getriebegeräusche laut.
Positiv: gute Traktion auch im Winter,
günstige Werkstattpreise und Ersatzteile.
Gut ausgebautes Servicenetz auch in ganz
Europa.
Fazit : glücklicherweise ist seit Golf 1 die
luftgekühlte VW Heckmotor Ära Geschichte!






















































































































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