Was ist eigentlich mit der Autobranche los?
04.08.2017
Diesel-Gate, Diesel-Gipfel, Diesel-Verbot - fast jeden Tag liest man neue Negativmeldungen aus der Autobranche. Und die Probleme der Neuzeit wirken sich auch auf die Autos von früher aus, denn mit dem Verbot von Verbrennungsmotoren und deren Einschränkung in Verkauf und Nutzung wird früher oder später auch der Klassiker mit Benzin- oder Dieselmotor an den Pranger kommen. Auch die neuerlich geforderten Fahrverbote und Umweltzonen werden einmal mehr Fragen um den Sonderstatus des alten Automobils aufwerfen.
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Tatsächlich tut sich die (hiesige) Autoindustrie momentan nicht gerade einen Gefallen. Während bei Tesla eine halbe Million Bestellungen für das Model 3 aufstapeln, liefern sich Mercedes-Benz, die Volkswagen-Gruppe und BMW Grabenkämpfe. Es wird um die Zukunft des Diesels gerungen und anstatt mit wirklich sauberen Autos vorauszuschreiten, geraten die Autoherstellern immer mehr an das Gängelband der kurzfristig denkenden Politik (Wahlen kommen immer wieder).
Vielleicht haben ja jetzt alle etwas gelernt aus der Misere und anstatt der Negativmeldungen kommen schon bald wieder Durchbrüche und spannende Innovationen von den Autobauern? Zu gönnen wäre es ihnen und uns.
P.S. Speziell zu denken geben mit die letzten Informationen, wie die verschiedenen Autohersteller mit der AdBlue-Problematik umgegangen sind. Es ist traurig, dass nicht technische Probleme und Rahmenbedingungen zu Diesel-Gate geführt haben, sondern falsches Sparsamkeitsdenken und ein einseitiges (und kurzfristiges) Verständnis von “shareholder value”.
P.S.2. Wer sich noch an die ganz speziellen Abgas- und Lärmvorschriften AGV82 und AGV86 in der Schweiz erinnert, die wegen des Waldsterbens im Alleingang inkraftgesetzt wurden, der weiss vielleicht auch noch, dass man auch damals schon die Autos für die Abnahmemessungen optimierte und weniger für den Alltag. Noch heute geben die Folgen der Eingriffe in Vergaser und Motorsteuerungen manchem Oldtimer-Besitzer und -Mechaniker zu denken.