Als Auto-Interessierte noch des Lateins kundig waren
Da stutzten auch wir, die ja fast täglich mit alten Automobilzeitschriften zu tun haben. In der Ausgabe 3/1960 orientierte die Automobil Revue ihre Leser über den neuen V8-Motor von Rolls-Royce . Als Titel prangte gross “Per aspera ad astra” über dem Artikel. Frei übersetzt bedeutet dies “Über raue Wege gelangt man zu den Sternen”. Gemeint war damit, dass Rolls-Royce keine Mühen scheute, um einen grossartigen Motor zu entwickeln.
Der Aufwand sollte sich denn auch lohnen, schliesslich wurde dieser V8 der “L-Series” fast 50 Jahre gefertigt, zuletzt für Bentley-Modelle von 2009, die im VW-Konzern entstanden.
Wieviele Rolls-Royce- und Bentley-Fahrer wirklich Latein verstehen, wird allerdings genauso wenig enthüllt, wie die PS-Leistung der Motoren, die über Jahrzehnte mit “ausreichend” deklariert wurden.
Über ein herrliches Auto, das diesen Motor im Bug hatte, veröffentlichen wir demnächst einen umfangreichen Bericht.