Fast ein Déja-Vu in Genf - Rennwagen vor 50 Jahren und heute am Genfer Autosalon
13.03.2017
Wenn man die Bilder vergleicht, könnte man fast denken, dass dies so geplant war. Vor exakt 50 Jahren zeigte Ford am 37. Genfer Automobilsalon einen Ford GT40, aktuell steht am 87. Salon wiederum eine dieser flachen Flundern.
Wer ein wenig genauer hinschaut, wird allerdings doch einige Unterschiede erkennen. Im Jahr 1967 wurde ein Wagen von Holman and Moody aufgestellt, mit Startnummer 4, vermutlich der Wagen, der 1966 in Le Mans ausgefallen war. Der Wagen zeigte noch alle Kampfspuren eines harten Einsatzes. Ins Cockpit aber setzte sich Graham Hill, einer der grössten Rennfahrer aller Zeiten.
Für den Autosalon 2017 setzte Ford auf den Wagen mit Nummer 2, der 1966 die 24 Stunden von Le Mans siegreich beendete. Allerdings soll es sich gemäss Insidern nicht um das Originalauto handeln, da sich dieses in Privatbesitz befindet. Und das ausgestellte Auto sieht aus wie ein Neuwagen, glänzend und makellos.
Das sind aber noch nicht die einzigen Unterschiede zwischen den Salons 1967 und 2017, was Rennwagen anbetrifft. 1967 organisierte man nämlich eine Rennwagen-Show mit 20 Anbietern, die durchaus auch etwas von ihrer Auslage verkaufen wollten.
Im Jahr 2017 aber sind Rennwagen nur Staffage und Anziehungspunkte auf den Ständen der Serienwagen-Aussteller. Immerhin aber brachte Ford neben dem GT40 auch noch einen Gulf-Mirage, einen Escort Mexico und einen Focus RS Rallyewagen nach Genf. Das sah dann ja auch richtig gut aus so.
Wer mehr über die beiden Autosalons wissen möchte, sei auf unsere Berichte zum Jahr 1967 und zum Jahr 2017 verwiesen.