Das Wort zum vergangenen Sonntag
20.04.2016
Kaum zu fassen sind doch tatsächlich 10 volle Jahre vergangen, seit Schumis letztem Sieg in der Formel 1.
Am 1. Oktober 2006 gewann Michael Schumacher, damals im 40. F1-Ferrari mit der Typenbezeichnung 248F1, seinen 91. Grand-Prix und das war der Abschluss einer mehr als an Superlativen reichen Karriere.
Michaels Comeback für drei Jahre im Mercedes (2010-12) brachte ihm nur noch einen einzigen Podestplatz als Dritter beim GP Europa in Valencia ein.
Nach 307 Rennen mit 91 Siegen, 68 Pole Positionen, 77 schnellsten Rennrunden, 155 Podestplätzen und 1566 WM-Punkten hängte er ende 2012 seinen Helm für immer an den berühmten Nagel.
Es ist nicht nur diese schier unglaublich lange Zeit von zehn Jahren, die mich am vergangenen Sonntag plötzlich so nachdenklich stimmte. Nicht nur sein letzter Sieg, nein, überhaupt seine Anwesenheit erscheint mir wie gestern.
Bereits sind über zwei Jahre seit seinem tragischen Ski-Unfall vergangen. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug.
Immerhin habe ich mit meinen seit letztem Sonntag 540 F1-Rennen, das sind also 233 mehr als bei Schumi, sämtliche seiner F1-Einsätze fotografiert.
Als Michael mit dem Jordan in Spa 1991 in die F1 einstieg (ausführlich nachzulesen im " Zwischengas Jahresmagazin 2016 ") war Nico Rosberg gerade einmal sechs Jahre alt. Und als sein Vater Keke in Dijon 1981 mit einem einzigen Laufsieg den Weltmeistertitel gewann, stand ich schon mit der Kamera an der Rennstrecke. Und am vergangenen Sonntag gewann sein Sohn Nico in China bereits das dritte Rennen in Serie nach Australien und Bahrain und erzielte damit auch den sechsten Grandprix-Sieg in ununterbrochener Folge, wenn man die letzten Rennen von 2015 mitberücksichtigt.
Man sollte sich über die laufende Zeit keine allzu grossen Gedanken machen, man sollte sich ganz im Gegensatz gut fühlen und dankbar sein, denn all das, was man bisher erleben durfte, kann einem niemand mehr wegnehmen.