Wenn man durch die Stände der Rétromobile schlendert, dann staunt man, wieviele einzigartige und besondere Fahrzeuge man zu sehen kriegt. Kaum ein Ausstellungsstück wird nicht mit mindestens einem Superlativ oder einer Einmaligkeit beschrieben. Und dabei macht es eigentlich noch nicht mal einen Unterschied, ob es sich dabei um ein millionenschweres Verkaufsobjekt mit spannender Geschichte oder einen günstigen Klassiker aus der Vergangenheit handelt.
Der einzige Mercedes-Benz 450 SEL, den Françoise Sagan je besass, ging zum Beispiel bei Artcurial für gerade einmal ein Höchstgebot von Euro 10’000 an einen neuen Besitzer. Der einzige Alfa Romeo Abarth 1000 (Bild oben), den Colani karossierte, konnte 2009 für rund 40’000 Euro nicht verkauft werden, heute dürfte er vermutlich etwas teurer sein.
Eines von fünf gebauten Citroën CX Orphée Cabriolets von 1983/1984 war als Ausstellungsfahrzeug am Salon von Paris 1984, genau dieses war jetzt wiederum an der Rétromobile zu sehen.
Und es gibt nur einen Rennwagen, der in zwei Inkarnationen sowohl die 24 Stunden von Daytona wie auch die 24 Stunden von Le Mans gewann, nämlich der Jaguar XJR 12 (Bild unten, Wagen im Hintergrund), der einst als XJR 9 geboren und für die Saison 1990 umgebaut wurde.
Ein gewisser Pierre Ferry baute 1955 seine eigene Rennsport-”Barquette” als Einzelstück.
Fast jeder Klassiker hat seine eigene Geschichte, seine Besonderheiten, man muss sich nur die Mühe machen, diese zu erforschen. Sei es eine besondere Farbkombination, interessante Besitzer, spezielle Umbauten, Veranstaltungsteilnahmen oder andere Geschehnisse, am Ende des Tages ist jeder Oldtimer einmalig.
Einen umfangreichen Bericht zur Rétromobile folgt schon bald, über die Versteigerungen von Artcurial und Bonhams haben wir bereits ausführlich publiziert.
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