In der Ausgabe Nummer 16/1963 der Automobil Revue bin ich über die Motorfahrzeug-Statistik der Schweiz per September 1961 gestolpert. Hier wurden nicht nur die aktuellen Fahrzeuge dargelegt, sondern für einmal auch die damals älteren Autos analysiert.
Zu diesem Zeitpunkt waren 31’800 Personenwagen zugelassen, die älter als 12 Jahre waren. Dies waren somit 5,5% des Gesamtbestands von 579’014 eingelösten Autos (inklusive Stationswagen).
Nun sind dies nach der heutigen Definition vorwiegend Youngtimer gewesen, darunter 3’109 Fiat, 2’641 Citroën, 2’436 Willys (Jeep), 2’254 Volkswagen, 1’725 Peugeot, 1’717 Chevrolet, 1’302 Renault, 1’290 Opel, 1’280 Morris, 1’152 Austin und 964 US-Ford.
Die Liste der “eigentlichen Veteranen”, also Fahrzeuge der Vorkriegsgeneration, die damals bereits mindestens 25 Jahre alt waren, enthielt 124 Adler, 20 Hanomag, 24 Wanderer, 21 Bugatti, 7 Chenard et Walker, 17 Delage, 28 Delahaye, 30 Hotchkiss, 25 Salmson, 27 Talbot, 17 Jowett, 5 Bianchi, 59 Steyr, 47 tschechische Minor, 6 Praga, 41 Tatra, 27 Graham und 44 Terraplane. Auf 15 bis 20 Betriebsjahre geschätzt wurden 363 Nash, 122 Hudson und 159 Packard, die vor 1949 fabriziert worden waren.
Alles in allem dürften grosszügig gerechnet also vielleicht 1’500 bis 2’000 echte Oldtimer 1961 auf Schweizer Strassen herumgekurvt sein, ein Bruchteil vom heutigen Bestand. Und selbst die Anzahl der Vorkriegs-Bugatti oder Talbot dürfte sich bis heute auf wunderbare Weise vermehrt haben.
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