Als Knaben pflegten wir uns die Nase an den Seitenscheiben der damals nicht allzu häufig zu bestaunenden Sportwagen und Sportlimousinen plattzudrücken, um einen Blick auf de Tachometer zu erhaschen. Denn dort stand geschrieben, zu welcher Höchstgeschwindigkeit das Gefährt fähig war, oder zumindest dachten wir das. Erst später fanden wir heraus, dass die höchste Zahl auf dem Tachometer nicht unbedingt auch erreichbaren Geschwindigkeiten entsprechen muss.
Schon eine Zwei auf dem Tacho (zum Beispiel für 200 oder 220 km/h) machte uns gehörig Eindruck, denn nicht viele Autos, die man so zu Gesicht bekam, waren wirklich so schnell. Die meisten Tacho-Skalen endeten bei 120 oder 140 km/h, schnellere Alltagsauto hatten vielleicht schon mal eine 160 auf dem Instrument. Nur ganz wenige aber “sprachen” von 200 und mehr Stundenkilometer, vielleicht mal ein Alfa Romeo oder ein Porsche.
Jedenfalls wären wir angesichts der hier abgebildeten Tachoskala wohl vor Ehrfurcht erblasst. 320 km/h, das war in den Sechzigerjahren eine für Strassenfahrzeuge unerreichbare Dimension - auch für eine Corvette der ersten Serie, unabhängig von der Kreativität der Motoren-Mechaniker von damals. Auch die abgebildete Corvette - gesehen am American Live US-Car-Meeting 2011 - dürfte kaum je wesentlich über die Mitte der Skala (war diese schon immer in der aktuellen Ausprägung da?) herausgekommen sein in ihrem Leben ...
Dann melden Sie sich an (Login).