Die Limousette
Es gibt Fahrzeugbezeichnungen, die es wie Spider oder Phaeton zum Standard geschafft haben, während andere einer Marke vorbehalten blieben. Ein Beispiel für zweiteres ist die Ausführung “Limousette”. Zwischen 1959 und 1963 erhielten Fahrgestelle vom Fiat Nuova 500 bei Weinsberg eine kompakte Limousinen-Karosserie, welche unter dieser Bezeichnung verkauft wurde.
Es gab den NSU/Fiat Weinsberg auch als Coupé, aber die zweitürigen Limousetten waren beliebter, vermutlich weil sie etwas mehr Platz boten.
DM 3620 kosteten die Weinsberg-Ausführungen als Coupé oder Limousette, das war immer noch günstiger als ein NSU Prinz III (DM 4016) oder ein VW Käfer (DM 6400). Natürlich war eine BMW Isetta oder Glas Goggomobil preislich noch etwas tiefer angesetzt, aber die waren halt auch weniger Auto. Und vor allem gab es dort weniger Ausstattung, denn bei der Limousette waren das Schiebedach, Zweifarbenlackierung, Aschenbecher und einiges mehr Serienumfang.
4668 Limousetten und 1560 Coupés sollen bei der Karosseriefirma Weinsberg entstanden sein, heute redet man von 40 übrig gebliebenen Fahrzeugen.
Und wie angedeutet, blieb die Bezeichnung “Limousette” exklusiv, dabei hätten viele andere Hersteller ebenfalls kleine Limousinen im Angebot gehabt.
Wiedergesehen habe ich das hübsche Auto übrigens kürzlich an der Albisgütli Classics …






















