Irgendwie fühlt es sich wieder an wie vor 20 oder 25 Jahren
Wer schon so lange Klassiker kauft und verkauft (als Hobby notabene) wie ich, der kann sich an Zeiten erinnern, in denen der Gedanke, mit einem alten Auto Geld zu verdienen, komplett nebensächlich war. Es ging einfach darum, ein interessantes Fahrzeug zu kaufen und zu fahren. Wenn man es nach ein paar Jahren wieder verkaufen wollte, dann rechnete man mit einem Wertverlust. Und dass Unterhalts- und Restaurierungskosten “a fonds perdu”, also meist unwiderruflich verloren waren, das erschien normal. Eine Motorrevision, eine Neulackierung oder ähnliches gehörte zum Unterhalt, Wertsteigerungen gab es höchstens bei wenigen Exoten.
Dafür waren die Autos allerdings damals deutlich günstiger als heute, einen Aston Martin DB4 oder einen Ferrari Daytona hätte man für eine fünfstellige Summe ergattern können, ein Fiat Dino Spider kostete nicht viel mehr als ein neuer schneller VW Golf.
Ganz so ist es heute natürlich noch nicht, aber die Preise von Klassikern sind unter Druck, der Verkäufer- hat sich in einen Käufermarkt gewandelt. Sehen kann man dies u.a. an den jüngsten Auktionsergebnissen und an den längeren Standzeiten der Autos bei den Händlern.
Was für die Verkäufer ärgerlich ist, eröffnet neue Chancen für Käufer. In der aktuellen Umfrage von Zwischengas kann man sehen, dass es ein ziemlich grosses Segment an Interessenten gäbe, die durchaus kaufwillig sind, wenn sich die richtige Gelegenheit bieten würde …





















