Eine persönliche Dreier-Geschichte
Mein erster Kontakt mit dem BMW Dreier war im Jahr 1979, denn kurz nach meinen 18. Geburtstag ging es bereits in die erste Fahrstunde, notabene in einem gelben BMW 320 mit Reihensechszylinder. Schon damals begeisterten mit der Klang des Motors und die für meine Begriffe überragenden Fahrleistungen, stand zuhause doch nur ein schmächtig motorisierter Vierzylinder zur Verfügung. In einigen Fahrstunden kam auch ein 316 zum Einsatz, der aber natürlich gegen den noblen 320 in meinen Erinnerungen klar den Kürzeren zog.
Mein erster eigener BMW folgte dann nach einer längeren abstinenten Zeit (mit meist italienischen Autos und einem französischen Seitensprung) erst gegen Ende der Achtzigerjahre. Ich kaufte mir eines der frühen 320i Cabriolets der Baureihe E30, aus Sparsamkeit mit Stoffsitzen ausgestattet. Ich liebte dieses Auto und ich kann mich an eine Weihnachtsfahrt mit offenem Dach erinnern, so warm war es (schon damals) um den 24. Dezember. Nach zwei Jahren verkaufte ich den Wagen einem Kollegen, der ihn mehrere Jahre weiterfuhr.
Der nächste BMW in meiner Garage war dann ein früher 325i der Baureihe E36 in Mauritiusblau mit grauem Lederinterieur. Damals verbaute man die Unterhaltungselektronik noch selber und die viertürige (handgeschaltete) Limousine wurde entsprechend mit einem Blaupunkt-Radio-Tonband samt Sechsfach-CD-Wechsler und sündhaft teurem Mobil-Telefon ausgestattet. Ein Jahr später wechselte der BMW dann bereits wieder die Hand und ich fuhr eine Zeitlang Audi oder Mercedes-Benz.
Mitte der Neunzigerjahre erstand ich dann einen BMW 328i Touring E36, den ich allerdings nur für kurze Zeit fuhr.
Den Nachfolger der Baureihe E46 besass ich nie, obwohl ich mich an eine Probefahrt in einem Coupé erinnern kann, das mich aber mit SMG und allerlei Fahrsicherheits-Elektronik (vorerst) nicht so ganz überzeugen konnte.
Erst im Jahr 2007 kaufte ich erneut einen Dreier, dieses Mal einen Kombi 330i der Baureihe E90, dem ich fast drei Jahre die Treue hielt. Ich kann mich erinnern, dass ich ihn für das beste Alltagsauto, das ich je besass, hielt. Tatsächlich lief der Kombi (mit Automatik) sehr gut und er war überraschend sparsam, da konnte schon mal eine Sechs vor dem Komma stehen auf dem Display des Bordcomputers.
Es war dies mein letzter eigener Dreier, die Folgegeneration fuhr ich ab und zu bei verschiedenen Gelegenheiten, aber die guten Erinnerungen an ihre Vorgänger verblassten trotzdem nie. Über 97'000 km kamen in eigenen Dreier-BMW über die Jahre zusammen, viele blieben unvergesslich.
Ich genoss denn auch die Gelegenheit, anlässlich der “50 Jahre BMW-Dreier”-Aktionen von BMW Schweiz und BMW Classic, die früheren Modelle erneut zu fahren (siehe Beitrag zum BMW M3 GT und zum BMW 330i Touring E46).
Auch die Probefahrten im Rahmen meiner Zwischengas-Redaktionstätigkeiten bereiteten immer wieder Freude, denn egal ob 323i (E21), 325i (E30) oder M3, diese Autos begeistern einfach am Lenkrad.





















