Wagen = Heber
      
    
Fahrwerk in die höchste Position fahren, Bock unterstellen, Fahrwerk ablassen – fertig. Citroën warb bei der DS (und vielen anderen Modellen mit hydropneumatischer Federung) stolz damit, dass man sich nun nicht mehr mit einem unterdimensionierten Scherenwagenheber einen Wolf kurbeln musste, wenn am Strassenrand ein Rad zu wechseln war. Dabei lässt sich das Prinzip theoretisch bei jedem Auto mit höhenverstellbarer Karosserie anwenden, also auch bei reinen Luftfahrwerken.
      
    
Auf der diesjährigen Techno Classica wurde zum Beispiel ein Mercedes-Benz 600 nur durch einen Metallstab, der in die Wagenheber-Aufnahme gesteckt war, und einen Holzblock in der Schwebe gehalten. Daimler-Benz hat dem Bordwerkzeug der Repräsentationslimousine trotzdem einen klassischen Wagenheber mit Kurbel beigelegt. Die Besitzer wird es kaum gestört haben. Schliesslich war bei einer Reifenpanne nicht die eigene Muskelkraft, sondern nur die des Chauffeurs gefragt.





















