Die grossen Messen sind passé
26.04.2022
Der Winter neigt sich mehr und mehr dem Ende entgegen und der Frühling ist nicht mehr zu stoppen. Auch die Zeit der grossen Messen liegt bereits hinter uns. Auf Paris, Essen und Stuttgart folgt eigentlich nur noch Luzern. Dann kehrt Ruhe ein, bis dann im Oktober die Tore in Padua wieder geöffnet werden. Nach der ewiglangen Corona-Pandemie-Zeit war es wieder schön ein fast schon normales Winterende zu geniessen.
Leider haben sämtliche Messen an Grösse und vor allem viel an Herstellerinteresse eingebüsst. Das Coronavirus alleine ist aber ganz sicher nicht der Hauptschuldige. Der politische Druck zur Elektrifizierung und Gegenbewegungen zum Verbrennungsmotor sind viel stärker als erwartet und dies drängt die ganze Historie doch deutlich aufs Abstellgeleise.
Die "Rétromobile" in Paris fand erstmals in neuen Halle statt, doch leider verlor dadurch die Messe viel an ihrem alten Flair. Die alten Hallen passten einfach besser zum historischen Kulturgut. Wenigstens feierte noch Renault ausgiebig ihren R5.
In Essen war das Herstellermanko am stärksten zu spüren, dafür liess in Stuttgart Porsche die Gruppe-C hochleben und stellte gleich fünf ihrer vor 40 Jahren erfolgreichsten Autos auf den Stand.
Ein paar wenige Fotos aus Stuttgart, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten, sind noch übriggeblieben. Es sind Bilder von Emotionen, wie sie Oldtimer-Messen doch immer wieder liefern, die zum Schmunzeln oder auch zum Nachdenken anregen. Zum Beispiel der Kopf voller “Smilies” trotz Maske (oben), …
… das überholverbot auch auf der Ladebrücke des Pickups, …
… die Mahlzeit mit Abstand …
… und die Mittagsruhe in der Pagode.