Irrungen und Wirrungen des Autodesigns - Opera Windows
28.10.2013
Die erste Aufwartung machten “Opera Windows” bereits in den Vorkriegsjahren. Zu den eher kutschenartig gebauten Fahrzeugen passten sie auch einigermassen. Unerwarteterweise feierten diese meist runden kleinen Fenster vor der C-Säule dann in den Fünfzigerjahren ein Comeback, so hatte z.B. der Ford Thunderbird der Baujahre 1956 und 1957 derartige Öffnungen.
In den Siebzigerjahren waren sie dann an vielen amerikanischen Autos zu finden und auch die Japaner konnten es nicht lassen, so hatte zum Beispiel der Daihatsu Charade Runabout der Achtzigerjahre “Opernfenster”.
Was einst designmässig gut eingepasst war, sah jetzt doch eher gewöhnungsbedürfig aus, abgesehen davon, dass diese kleinen Fenster nicht zu einer guten Rundumsicht, die im modernen Verkehr wesentlich wichtiger ist als in den Zwanziger- oder auch Fünfzigerjahren, sorgten.
Und weil viele Designer zum “Zitieren” neigen (man schimpft das auch Retro-Design), gab es auch den zwischen 2002 und 2005 gebauten Neuaufguss des Ford Thunderbird wieder mit den kleinen Bullaugen.