Autogeschichten, die ein Käfer schrieb
07.04.2012
Im Jahr 1949 verliess ein VW Käfer, Chassis-Nummer 114479 (mit Brezelscheiben), ausgerüstet mit einem 1’131 cm3 grossen Boxermotor, das Werk in Wolfsburg. Gekauft wurde er von der Firma “Nickel + Seitz” in Mannheim (Originalrechnung liegt vor).
Der Käfer tat Dienst bei der Strassenbaufirma, nach rund 100’000 km erhielt der Wagen, wie damals üblich, einen Austauschmotor aus einem späteren 51-er-Modell. Der Tachometer stellte irgendwann seinen Dienst ein und wurde durch das Instrument eines 52-er-Standard-Käfers ersetzt, die Sitze wurden, als sie verschlissen waren, durch passende aus einem 53-er-Käfer ersetzt. Auch eine Getriebesperre erhielt der stramme Volkswagen im Jahr 1963.
Über 500’000 km hat der Käfer bis heute zurückgelegt, er wurde in der Familie weitergereicht, der letzte Besitzer machte damit vor über 47 Jahren schon im Alter von 14 Jahren auf dem Werksgelände seine ersten Fahrerfahrungen. Sogar neu bemalt wurde der Käfer vor rund 46 Jahren, von Hand und mit dem Pinsel!
Jetzt soll der treue Käfer, dessen “Winker” immer noch in Betrieb sind, zum ersten Mal die Familie wechseln und einen neuen Besitzer finden, angeboten an der Versteigerung der Oldtimer Galerie Toffen am 28. April 2012 .
Ach ja, wir wollen natürlich nicht vorenthalten, wie ein VW Käfer mit Jahrgang 1949 in der besten Ausstattungsvariante fabrikneu aussah, gezeigt an einer Aussenaufnahme ...
... und an einer Innenaufnahme.