Zeitbewusst und klassisch schön - Opel Rekord im Jahr 1962
Nun, das wären vielleicht nicht die Adjektive, die man heute rückwirkend auf den Opel Rekord von 1962 anwenden würde. Aber so wurden sie von den Opel-Marketing-Leuten gewählt, als es darum ging, den Verkaufsprospekt für die Rekord-Limousine zu gestalten.
Zur Untermalung der Aussagen wählten sie neben Zeichnungen des Autos Architektur-Illustrationen aus, einmal einen historischen Kuppelbau, einmal modernste Architektur, wie sie halt Anfangs der Sechzigerjahre en vogue war.
“Die neue Form der neuen Zeit - hell und klar”, texteten sie weiter und zeigten das Auto auch im Mittelpunkt eines Film-Sets. Und bei der Innenraum-Sicht positionierten sie eine zweiäugige Spiegelreflex (Rolleiflex?) auf der Rückbank.
Und es wurde betont, dass der Rekord sowohl für geschäftliche Verpflichtungen ...
... wie für Familie und Freizeit tauge.
Die Opel-Werbeleute verwendeten ausschliesslich gezeichnete Illustrationen und keine Fotos, ob dies aus nostalgischen Gründen oder wegen der zusätzlichen gestalterischen Freiheiten so gemacht wurde, ist eine interessante Frage.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass der Rekord reichhaltig ausgestattet war (sogar mit Aussenschlösser an BEIDEN Vordertüren) und dass er trotz für die Zeit ausladenden Dimensionen von 4,5 Metern Länge und 1,63 Metern Breite nur 930 Kilogramm wog. Das ist nur unwesentlich schwerer als das, was ein Smart Fortwo des Jahrgangs 2012 auf die Waage bringt.
Den Prospekt haben wir natürlich im Zwischengas-Archiv abgelegt ! Und neulich haben wir zudem auch einen Vergleichstest des Opel Rekord Coupés von 1961/1962 gegen den Ford 17 M TS publiziert.
























