Der einzige denkmalgeschützte Wiesmann MF3
18.03.2017
Die Wiesmann-Geschichte endete (zumindest vorübergehend) mit der Insolvenz, aber trotzdem bekam das Auto sein Denkmal. Nicht in Dülmen (Westfalen), wo der Sitz der Wiesmann GmbH ist, sondern direkt am Bahnhof in Flüelen im Kanton Uri.
Für die Gewerbeausstellung im Kanton Uri 2006 wurde der MF3 von der Arnold+Co AG, einerseits als Blickfang und andererseits als Formenbeispiel, gegossen und als es darum gegangen wäre, das 1:1-Modell aus Beton wieder zu vernichten, wurde es von der Gemeinde Flüelen übernommen und bekam einen längerfristigen Parkplatz am Bahnhof zugesprochen.
Die Firma Wiesmann,1988 von den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesmann gegründet, wurde mit der Produktion von Hardtops für Cabrios bekannt und begann dann 1993 mit der Produktion eines offenen Sportwagens unter eigenem Namen. Die beiden Firmengründer verwirklichten mit dem Wiesmann MF30 ihren Traum eines eigenen Roadsters. Insgesamt wurden 1600 Sportwagen gebaut bis die Firma am 14. August 2013 Insolvenz anmelden musste.
Vielleicht kehrt aber der Wiesmann auch schon bald wieder auf die Strasse zurück. Die "Dülmener Zeitung" berichtete bereits im November 2015 über die mögliche Rückkehr des Sportwagens. Eine Investorengruppe mit den indisch-britischen Brüdern Roheen und Sahir Berry erwarb die Namens- und Markenrechte, sowie die Produktionsanlagen und die Wiesmann-Immobilie in Form des Geckos, wie er auch als Logo auf dem Wagen zu sehen ist. Es wäre ja schön, wenn der steinerne Wiesmann wieder neue “lebende” Brüder aus Stahl und Kunststoff erhalten würde.