... verleiht Flügel ...
Mitte der Sechzigerjahre gelangten die Stock Cars, die in der Nascar-Serie fuhren, an ihre aerodynamischen Limits. Die Motoren waren so stark geworden, dass die Wagen sehr schwer zu fahren wurden, abhoben oder ohne Vorwarnung hinten die Haftung verloren. Mit dem Dodge Charger 500 wurde dieses Problem von Chrysler angegangen, in dem ein hohe Spoiler auf das Heck gesetzt wurde.
Ford und Mercury reagierten postwendend. Chryslers Hemi-426-Motor wies aber inzwischenn gegenüber der Konkurrenz ein Leistungsdefizit von rund 70 bis 80 PS auf und das neue Hubraumlimit, das die Nascar für das Jahr 1971 angekündigt hatte, drohte im die Konkurrenzfähigkeit zu entziehen. Da setzte Bob McCurry ein Spezialprogramm auf und liess den Dodge Charger Daytona bauen, der mit aerodynamischer Front und optimierter Gesamtaerodynamik sofort zum schnellsten Renntourenwagen der NASCAR wurde. 199.985 Meilen pro Stunde fuhr er in seiner Qualifikationsrunde in Talladega im Schnitt und er gewann bis 1971 45 der 59 Rennen. Mit einen cw-Wert von 0.28 war er sehr windschlüpfig, aber er zeigte sich auch als sehr fahrsicher, so dass einer der damaligen Rennfahrer meinte, dass jeder Autofahrer damit eine Runde mit einem Schnitt von 180 Meilen pro Stunde fahren könnte.
Wer dieses Gefühl erleben möchte, sollte seinen Blick auf die alljährlich in Kissimmee stattfindende Versteigerung von Mecum wenden, wo zwischen dem 15. und 24. Januar 2016 gleich mehrere dieser Flügelmonster versteigert werden.
Sogar für Heimwerker ist etwas dabei, denn für USD 150’000 bis 180’000 kann man sich einen Scheunenfund-Daytona kaufen.
Restauriert und mit Hemi-Motor ausgerüstet kostet ein anderes Fahrzeug dann allerdings bereits USD 700’000 bis 900’000.
Attraktiv auf aufsehenerregend sind sie alle, ob nun mit Dodge- oder Plymouth-Emblem. Und die Wertentwicklung spricht für diese Autos ...





























