Dass der Motorsport eine einzige grosse Familie ist, zeigte sich einmal mehr am Donnerstag Abend in Belp (BE). Der von seiner schweren Krankheit gezeichnete Stefan Lüscher präsentierte mit Edi Engelberger sein 32. Buch über die nun zu Ende gehende Saison der Schweizer Rennsportszene.
Edi Engelberger musste verkünden, dass dieser 32. Band leider auch das letzte Buch von Stefan Lüscher sein werde. Die Buchreihe soll aber weiterleben und im März 2016 in andere Hände übergeben werden. Der lange und kräftige Applaus der zahlreich erschienen "Familienmitglieder" des Schweizer Rennsports hatte Stefan wahrlich verdient.
Wieder sind fast 400 Seiten zwischen den beiden Buchdeckeln nötig um einen Rückblick über die Rennsportszene Schweiz umfassend zu dokumentieren. Auch ohne Weltmeistertitel standen einige Schweizer dieses Jahr wieder stark im Rampenlicht. Vor allem bei den Sportwagen kämpften zwei Eidgenossen bis zum letzten Rennen um den Titel. Neel Jani und Marcel Fässler mussten sich nur ganz knapp vom Porsche des australischen Ex-F1 Red-Bull Piloten Mark Webber mit seinen beiden Kollegen Brendon Hartley und Timo Bernhard geschlagen geben. Einzigartig und geradezu epochal aus Schweizer Sicht darf der Zweikampf zwischen Fässler und Jani beim ersten Lauf in Silverstone bezeichnet werden. Bei dem rundenlangen Zweikampf auf allerhöchstem Niveau fuhren sie mehr nebeneinander als hintereinander.
Sebastién Buemi verpasste den ersten Formel-E-Titel nur um einen einzigen Punkt. Der Brasilianer Nelsinho Piquet wurde nach einem spannenden Kampf mit 144 Punkten Meister.
Auch dem historischen Motorsport konnten wieder einige Seiten gewidmet werden. Der herausragendste Mann dieses Jahr war sicherlich Bruno Weibel, der mit seinem Lotus 20, dem ex-Auto des legendären Jo Siffert, den Europameister-Titel in der FIA Formel Junior Meisterschaft für sich entscheiden konnte.
Und es waren viele mit der historischen Rennszene verbundene Leute vor Ort, etwa Philippe Siffert und Max Welti ...
... oder Fredy Amweg und Hanspeter Kaufmann.
Und auch Jo Vonlanthen mit Max Nötzli (ex Chefredaktor der AR, später Präsident der Auto Schweiz) liessen sich eine Teilnahme nicht nehmen.
Auch der 32. Band des Buches gehört in jedes Regal der heimischen Motorsportfans. Es ist nicht nur ein hilfreiches Nachschlagewerk, sondern kann auch einen kalten, langen Winterabend wesentlich verkürzen.
Das zwischengas-Team wünscht Stefan Lüscher und seiner Gattin alles Gute und viel Kraft für die Zukunft.
Dem Aktiv-Verlag, mit Edi Engelberger am Steuer, gebührt grosse Anerkennung, da er seit Jahren der doch vergleichsweise kleinen Nische des Schweizer Rennsportes seine grosse Unterstützung bietet und ohne riesige Profitansprüche ein Buchprojekt unterstützt, das durchaus seine Berechtigung hat.
Das Buch mit 390 Seiten im Format 21 x 26 cm mit über 700 Bilder ist für 65 Franken beim Herausgeber Aktiv-Verlag, 6370 Stans (041 619 15 72) oder online sowie im Buchhandel erhältlich.
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Stefan, ich wünsche Dir alles Gute und schöne Feiertage.
Lorenz Kunz
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