Die Amerikaner haben es geschafft! Der erste Versuch schlug zwar fehl, doch nun wurde der “Low Violume Motor Vehicle Manufacturers Act” ins Gesetz aufgenommen und zwar letzte Woche bei der Verhandlung und Verabschiedung des “H.R.22 - Surface Transportation Reauthorization and Reform Act of 2015”. Die neue Regelung besagt, dass Replika-Hersteller, die nicht mehr als 5000 Autos auf globaler Basis herstellen, bis zu 325 fertige Autos, die nicht aktuellen Sicherheitsbestimmungen entsprechen müssen, pro Jahr in den USA zulassen können. Die Fahrzeuge müssen optisch einem Modell entsprechen, das vor mindestens 25 Jahren gebaut wurde und sie müssen mit einem aktuellen Motor, der die gültigen EPA- oder CARB-Norm erfüllt, ausgerüstet sein.
Die DeLorean Motor Company, die sozusagen den DMC-12 weiterbaut und für Ersatzteile sorgt, will dank dem Gesetz wieder offiziell DeLoreans mit aktualisiertem Triebwerk (V6, 3,7 Liter, 360 PS) bauen können.
Bereits bisher konnten solche Autos in den USA zugelassen werden, aber nur dann, wenn der Wagen als Bausatz ausgeliefert wurde und der Kunde selber einen passenden Motor suchte und einbaute. Die gesetzliche Neuerung vereinfacht das Ganze natürlich stark und so machen sich denn auch eine Menge von kleinen Firmen bereit, derartige Alt-Neu-Autos ab 2017 auszuliefern.
Ob dies wirklich ein Segen ist, muss mindestens kritisch gesehen werden. Für die Besitzer eines klassischen DeLoreans hat jedenfalls die Neuerung Vor- und Nachteile. Einerseits wird wohl der Teilenachschub für sein Auto wohl verbessert, andererseits wird sein Wagen weniger selten, wenn weiterhin neue Sportwagen produziert werden. Und ob beispielsweise ein Bugatti 35 mit modernem V8-Motor wirklich erstrebenswert ist, wagen wir ebenfalls zu bezweifeln.
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