Klassikerperlen der Zukunft - VW Beetle RSI
1999 wurde in Detroit eine Studie auf der Basis des New Beetle gezeigt. Etwa breiter, aber vor allem viel schneller zeigte sich der Quasi-Rennwagen. Ab 2001 konnte man den New Beetle RSI dann auch kaufen, genau 250 Mal.
Technisch ist der Wagen eng verwandt mit den Rennwagen, die im Beetle Cup gegeneinander antreten. Aber der RSI ist für die Strasse gebaut. Der 3,2-Liter-V6-Motor liefert 225 PS via handgeschaltete sechs Gänge an den Allradantrieb. Im Innern gibt es zwei Rundinstrumente vor dem in Carbon-GFK-Sitzschalen thronenden Fahrer und Zusatzanzeigen in der Mittelkonsolen. Zudem erhielt der Wagen die breiten Kotflügel und den eindrucksvollen Heckflügel des Cup-Käfers.
Astronomische DM 135’930 kostete der Beetle RSI vor 12 Jahren, den Sprint von 0 auf 100 km/h absolvierte er in gar nicht käfermässigen 6,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit lag bei 225 km/h. Der Sound des V6 war eindrücklich. Die Zeitschrift “Auto Motor und Sport” schrieb in ihrem Bericht: “Böse Menschen haben bekanntermaßen keine Lieder, der böse Käfer singt aber. Beim Druck auf den zwischen den Sitzen platzierten Startknopf röchelt der V6 los, sägt, wummert und fräst sich dann je nach Drehzahl unwiderstehlich in Gehör und Herz der Insassen.”
Trotz vier Sitzen war der immer silberfarbig lackierte Super-Käfer kein wirkliches Alltagsauto, die geringe Stückzahl und der Abstand zur Großserie - den V6 gab es nur im RSI - aber machen ihn zu einer Klassikerperle der Zukunft. Noch liegt der Wert bei Euro 25’000 bis 45’000 und damit mehr oder weniger deutlich unter dem damaligen Neupreis, aber ob das so bleiben wird ...




















