Servolenkung für den Kaiser
18.05.2013
Nein, um einen Monarchen geht es hier nicht, sondern um ein Auto, das Kaiser Manhatten hiess. Ihm hatte man 1953 eine Servolenkung von Monroe eingebaut. Und um zu beweisen, wie wirksam die Lenkunterstützung war, fuhr man den Wagen zu Demonstrationszwecken schräg über eine Treppe hinauf und hinunter. Ohne Servolenkung hätte der Testfahrer das Lenkrad wohl kaum in der Hand halten können.
Die Monroe-Servolenkung bestand 1953 aus 35 Teilen. Die Ausrüstungskosten eines Neuwagens wurdne auf 90 USD geschätzt, während die Nachrüstung eines Altwagens auf ungefähr 225 USD kam. Die amerikanischen Kunden fragten in den Fünfzigerjahren zunehmend nach einer Lenkunterstützung. Auch General Motors hatte eine entsprechende Einrichtung entwickelt und “lieh” diese auch an andere Autohersteller aus. Die europäischen Hersteller, auch Bentley oder Rolls-Royce, lieferten damals ihre Autos grossteils noch ohne Servolenkung aus.
Kaiser Motors war im Übrigen eine amerikanische Autofirma, die von 1946 bis 1963 bestand.
Das Bild findet sich natürlich auch gross im Zwischengas-Archiv .