Warum "Top Gun: Maverick" auch etwas für Klassiker-Liebhaber ist
26.07.2022
Seine Kinopremiere erlebte der Film "Top Gun: Maverick" erst verspätet. Aber das war eigentlich kein Problem, schliesslich ist es die Fortsetzung des Films "Top Gun" aus dem Jahr 1986. Hauptdarsteller damals: Tom Cruise, etwa 24 Jahre alt. Er spielte einen Düsenjet-Militärpilot und es gab damals eindrückliche Flugszenen zu sehen. Ach ja, und er fuhr eine Kawasaki GPZ 900 Ninja, eines der schnellsten Motorräder der Achtzigerjahre.
36 Jahre später also flimmert nun "Top Gun: Maverick" über die Leinwand, keine Neuverfilmung, sondern sozusagen der zweite Teil, der halt einfach viel später stattfindet. Hauptdarsteller erneut Tom Cruise, inzwischen immerhin 60 Jahre alt. Und er zeigt es den Jungen im Cockpit erneut, das freut auch die Senioren. Aber, noch besser, er fährt auch immer noch (mehr oder weniger) dieselbe Kawasaki GPZ 900, wenn auch nur in der Anfangsszene. Später steigt er dann auf die moderne H2 um, auch ein Tom Cruise muss mit der Zeit (und dem, was die Sponsoren wollen) gehen.
Auch bei der Automarke blieben sich die Filmemacher treu, die Herzensdame von Pete "Maverick" Mitchell fährt einen Porsche. Statt des 356 Speedsters wie im ersten Teil ist es nun ein 911 F-Modell (siehe Bild oben).
Was mich Nostalgiker aber im Film fast am meisten gefreut hat, war der Testflug im Mach-10-Flugprototyp. Als Mitchell nämlich dieses Superflugzeug startet, sieht er sich zwar modernsten Computerdisplays gegenüber, hantiert aber mit einem richtig nostalgischen Kippschalter, wie man sie auch in vielen klassischen Autos findet.