Unterschätzte Einzelstücke?
Während gewisse Serienfahrzeuge, die in hunderten oder gar tausenden Exemplaren gebaut wurden, unaufhörlich im Preis zu steigen scheinen, haben es Einzelstücke beim Auktionspublikum oftmals schwer. Vom Mercedes-Benz 300 SL Roadster zum Beispiel wurde eine vierstellige Anzahl hergestellt, trotzdem wird er siebenstellig bewertet, während ein Unikat sie das Lancia Aurelia B52 Bertone Coupé von 1951 für gerade einmal Euro 172’500 oder CHF 186’972 verkauft wurde vor einiger Zeit.
Natürlich gibt es Ausnahmen, so wurde der Maserati Boomerang dieses Jahr in Chantilly mit immerhin Euro 3,335 Millionen (CHF 3,615 Millionen) bewertet (Bild oben), aber viele Einzelstücke haben es deutlich schwerer beim Publikum.
Als im Jahr 2013 zum Beispiel ein Packard Eight von 1933 mit Graber Cabriolet-Karosserie dem neuen Besitzer Euro 170’940 respektive CHF 210’210 wert war, sprach man von einem Erfolg, zumal der Schätzpreis deutlich tiefer gelegen hatte.
Und auch beim Maserati Mexico 4.7, von Frua 1968 karossiert oder beim BMW/Glas 3000 Coupé vom selben Karosserie war man zufrieden, wenn einige Hunderttausende zusammen kamen. Müssten nicht automobile Einzelstücke nicht auch wie in der Kunst deutlich wertvoller sein als Serienfertigungen?
Langfristig könnte sich dies durchaus wieder ändern, kurzfristig aber tendieren viele Käufer zum “Blue Chip”-Klassiker und der ist eben bekannt und eine bewährte Grösse ...
Auf Zwischengas beschäftigen wir uns jedenfalls gerne mit den Einzelkarosserien und Konzeptfahrzeugen.





















