Der Ur-quattro für “Bescheidene” mit Anhang
16.04.2015
Natürlich gab und gibt es vierradangetriebene viertürige Autos von Audi , aber den Ur-quattro gab es ab 1980 nur als Coupé mit zwei Türen, jedenfalls beinahe. Auf Wunsch eines ehemaligen Rennfahrers baute der Tuner - man müsste fast eher sagen Spezial-Karosserienbauer - Günter Artz in den Achtzigerjahren auf Basis des 33. gebauten (und am Tag der Markteinführung (28. November 1980) zugelassenen) Audi quattro Turbo von 1980 eine 225 km/h schnelle Limousine, die auf den ersten Blick aussah, wie ihre 12’000 DM teuren Artgenossen.
Auf den zweiten Blick allerdings erkannte man die herausgestellten Kotflügel und die zusätzlichen Kühl-/Entlüftungsgitter hinten an der Flanke und auch die Räder stammen eindeutig vom schnellsten Serien-Audi jener Zeit.
So ganz auf Understatement konnte Louis Krages (alias John Winter, der zusammen mit Klaus Ludwig und Paolo Barilla die 24 Stunden von Le Mans im Jahr 1985 auf einem Porsche 956 C des Jöst-Teams gewann) also nicht machen und ganz billig war der Umbau wohl auch nicht, aber dafür war und ist der viertürige Ur-quattro auch bis heute etwas Besonderes.
Entdecken kann man ihn normalerweise im Siku- Audi- und Oldtimermuseum Stadtlohn, bis am 19. April 2015 aber fand man ihn auf dem Stand des 1. bayerischen urquattro club E.V. an der Techno Classica in Essen .
Mehr über die diesjährige Techno Classica steht in unserem umfangreichen Bericht.