Doch eher auf das Nachrüsten von Sicherheitsgurten verzichten
29.06.2014
Volvo gehörte zu den Pionieren und baute Sicherheitsgurten schon anfangs der Sechzigerjahre serienmässig in seine Autos ein. Andere Hersteller aber nahmen sich mehr Zeit, denn wie so viele andere Sicherheitsausrüstungen war auch der Gurt nicht umstritten. Gegen Ende der Sechzigerjahre aber hatte sich sein Beitrag zur Verhinderung von Unfallfolgen bestätigt und anfangs der Siebzigerjahre wurde der Sicherheitsgurt zur obligatorischen Ausrüstung, zumindest auf den Vordersitzen. Die Rücksitze folgten bald danach.
Trotzdem gibt es heute natürlich viele Oldtimer, die noch aus der Zeit stammen, als Sicherheitsgurten entweder noch gar nicht existierten, nur als Zubehör, nicht aber serienmässig erhältlich waren. Wenn diese fehlen, kann sich der Fahrzeughalter natürlich fragen, ob er diese nachträglich montieren solle, um die Sicherheit für die Insassen zu steigern.
Wir haben diese Frage unseren Lesern gestellt und wollten wissen ob man grundsätzlich das Nachrüsten von Sicherheitsgurten in Oldtimer-Fahrzeugen für empfehlenswert halte, oder ob es abzulehnen sei.
46% der Antwortenden sahen den Sicherheitsgewinn als wichtigen Punkt und befürworten die Nachrüstung. Rund 53% sprachen sich gegen eine Nachrüstung aus, weil Originalitätsbedenken oder Fragen, ob die Fahrzeugkonstruktionen überhaupt auf das Anbringen von Gurten ausgerichtet seien, schwerer wiegten.
Ganz eindeutig ist das Ergebnis also nicht, aber die von vielen vielleicht insgeheim erwartete klare Ablehnung oder Befürwortung der Gurtennachrüstung ist auch nicht zutage getreten.
Wir haben bereits die nächste Frage gestellt. Dieses Mal wollen wir wissen, ob originalgetreue Nachbauten eigentlich als Oldtimer zulassungsfähig sein sollten ...