Vielen ist die Pelztasse, die Meret Oppenheim als Teil ihrer Schöpfung “Déjeuner en fourrure” kreierte und die vom Museum of Modern Art gekauft und ausgestellt wurde, ein Begriff. Aber es wurden auch noch ganz andere Objekte mit Pelz überzogen und nur wenige davon schafften es in die grosse Kunstwelt, so auch das Automobil.
Im Jahr 1968 aber versammelten sich in Paris auf dem Place de la Concorde rund 10 pelzbezogene Autos samt ihren pelztragenden Fahrerinnen. Da gab es den Fiat 500 in den unterschiedlichsten Pelzkleidern: Leopard, Nerz, Fuchs, Bär, Schaf, etc.
Gottseidank handelte es sich jeweils um Kunstpelz, denn pro Auto wurden immerhin 60 Meter davon benötigt, was Kosten von rund CHF 3’000 pro Auto bedeutete. Lustig und putzig aber sahen sie allemal aus.
Und der Kommentar in der AR 52/1968 beschrieb noch einen weiteren Vorteil im Falle eines kleinen Parkschadens:
“Man braucht an der beschädigten Stelle bloss etwas Papier unter den Pelz zu stopfen und die Behaarung wieder in die Gegenfahrtrichtung zu kämmen. Die Pelzautofahrerin kommt somit nie in die Lage, ihrem gestrengen Ehegemahl gegenüber ein reuiges Gesicht aufsetzen zu müssen.”
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