115 Jahre Alfa Romeo - wir gratulieren!
Heute, exakt auf den Tag, jährt sich der Anfang des Autoherstellers Alfa Romeo , gegründet am 24. Juni 1910 als “A.L.F.A” in Mailand. Das Akronym stand für “Anonima Lombarda Fabbrica Automobili” und bereits 1920 wurde daraus Alfa Romeo. Über den dabei entscheidenden Mann Nicola Romeo haben wir kürzlich berichtet.
Anstatt jetzt aber die Geschichte von Alfa Romeo (angefangen beim “15 HP” von 1911 (Bild oben) und reichend bis zum modernen Alfa Romeo 33 Sportwagen) hier zu wiederholen, möchten wir einfach gratulieren und ein paar persönliche Notizen zur Marke publizieren.
Schon lange, bevor ich selber in der Lage war, ein Auto zu kaufen, imponierten mir die Erzeugnisse der Marke Alfa Romeo. In meiner Nachbarschaft etwa fuhr eine 1750 Berlina, ein Unternehmer im Ort besass einen Montreal. Und als ich dann selber ins fahrtaugliche Alter kam, da überredete ich meinen Vater gleich dazu, seinen Datsun gegen einen braunen Alfasud einzutauschen. So konnte ich bereits in jungen Jahren fünf Vorwärtsgänge sortieren, etwas, was anfangs der Achtzigerjahre noch keineswegs “courant normale” war.
Ein Schulkollege erhielt auf seinen 18. Geburtstag einen Alfa Romeo Spider 2000 geschenkt und er liess mich doch tatsächlich einmal ans Steuer. Diese Erfahrung prägte mich und begeisterte mich nur noch mehr von der Marke aus Mailand.
Als ich dann schliesslich selber mein erstes eigenes Auto kaufen konnte, war es natürlich ein Alfa Romeo. Der dunkelblaue Alfasud Ti 1.5 bescherte mir allerdings nicht nur freudige Erlebnisse, weshalb ich ihn mit dem noch attraktiveren Alfasud Sprint Veloce 1.5 (welch’ ein Name!) ersetzte.
Der war übrigens braun und nicht rot, eine doch eher ungewöhnliche Farbe für einen Alfa.
Nach dem Sprint war ich eine ganze Zeit lang abstinent und es sollte sieben Jahre dauern, bis erneut ein Produkt von Alfa Romeo in meiner Garage landete. Dieses Mal war es ein 164 mit dem berühmten Busso-V6 und tatsächlich in Rot. Ich verlor ein wenig die Freude daran, als mir auf der deutschen Autobahn der Gaszug hängen blieb, bei flottem Tempo notabene.
Die nächste Alfa-Pause dauerte denn auch 11 Jahre, dann legte ich mir einen silberblauen Alfa Romeo 147 zu, der mir die ersten Erfahrungen mit robitisierten Schaltgetrieben bescherte. Selespeed nannte sich diese Getriebelösung, sie konnte mich nicht so ganz überzeugen. Bereits nach knapp über 2500 km Fahrstrecke verkaufte ich den Alfasud-Nachfolger wieder.
Damit war zumindest meine Alfa-Romeo-Alltagsauto-Geschichte vorbei. Doch vor einigen Jahren dann schenkte ich mir schliesslich einen (erneut roten) Alfa Romeo GTV6, den ich noch heute (viel zuwenig) fahre.
Insgesamt war ich also doch ein wenig an der Geschichte von Alfa Romeo beteiligt, einige Wünsche sind allerdings offen geblieben. So würde ich mich gerne einmal ans Lenkrad eines Alfa Romeo 33 Stradale der späten Sechzigerjahre setzen. Und trotz mehrerer Versuche, einen der schönen Fastback Spider zu kaufen, ist mit dies aufgrund diverser Umstände nie gelungen. Aber wer weiss, vielleicht kann ich dann anlässlich des 125. Geburtstags der Marke ja eine Erfolgsmeldung dazu kommunizieren …




























