Der Zukunft voraus - Ford Aurora vor 50 Jahren
Selbst heute noch mutet es futuristisch an, was die Ford-Designer an der New Yorker Weltausstellung vor annähernd 50 Jahren präsentierten: ein Stationswagen oder Kombi, vollgestopft mit visionären Elementen und Technologien namens Ford Aurora.
Als “hochkomfortables Langstrecken-Reisegefährt von eindrücklichen Dimensionen” wurde es in der Automobil Revue Nr. 21/1964 beschrieben und mit 5,78 Metern Länge und 2,01 Metern Breite sprengte das Konzeptfahrzeug denn auch herkömmliche Grössenvorstellungen.
Fahrer und Beifahrer sassen auf voluminösen Fauteuils, gelenkt wurde über ein Stummellenkrad das mit einer halben Umdrehung den vollen Radeinschlag erwirkte und variabel übersetzt war.
Hinter dem Fahrer breitete sich ein bequemes und abgerundetes Dreipersonensofa aus, das nicht nur viel Platz, sondern dank eingebautem Fernseher auch gute Unterhaltung auf langen Reisen versprach. Ganz hinten war noch Platz für Kinder vorgesehen.
Innovative Ideen wurden bei der Beleuchtungsanlage verwirklicht. Statt herkömmlichen Scheinwerfern sorgte eine Kette von 12 einzelnen Lampen für eine adaptive Lichtausbeute, wie sie heute LED-Leuchtsysteme versprechen.
Die Designer und Ingenieure um Gene Bordinat hatten alles in den Wagen eingebaut, was sie als sinnvoll für mehr Reisekomfort erachteten, so etwa eine Klimaanlage, einen Kühlschrank für Getränke und einen frühen Computer mit Lochkartensteuerung.
Dies alles in eine Kombiform zu kleiden, verlangte nach viel Mut, denn zu jener Zeit wurden Stationswagen primär von Handwerkern benutzt und stellten keine Lifestyle-Fahrzeuge dar wie heute.
Die Bilder sind natürlich im Zwischengas-Archiv zu finden.





















