Die Ennstal-Classic 2013 mit drei Siegern und Kaiserwetter
22.07.2013
Einmal nicht im Regen, sondern bei schönstem Sonnenschein - sogenanntem Kaiserwetter - fand die diesjährige Ennstal-Classic statt. Mit neuem Modus bestimmte die 21. Ennstal-Classic erstmals nicht nur einen Sieger sondern deren drei.
Als Gesamtsieger wurde das Team Fessl/Artacker im Fiat Abarth 124 Rallye Gruppe 4 von 1972 gefeiert. Mit nur gerade mal 1304 Strafpunkten, also einer Abweichung von nur 1,304 Sekunden, fuhr das Team mit fast schon magischer Präzision drei Tage lang durch die Steiermark. Und der glückliche Werner Fessl meinte: "Mitgefahren sind wir schon öfter bei der Ennstal-Classic, aber gewonnen haben wir hier noch nie." Grosses Lob gab es für Navigator Wolfgang Artacker: "Wir haben es cool genommen und mein Beifahrer war wirklich sensationell." Ohne den geht’s ja auch nicht.
Dazu kamen erstmals auch die Sieger der neuen Racecar-Trophy. In der Epoche 1 (Fahrzeuge von 1926 bis 1950) konnten Franz Grossauer und Ulrike Glöckner auf dem wunderbaren Sunbeam Supersport (Bj 1926) als Führende das Ziel in Gröbming überqueren. Mit nur drei Punkten Rückstand folgen Walter Degelsegger und Johann Wattiger auf einem Veritas RS (Bj 1948).
In der Epoche 2 verlor Rennlegende Dieter Querster durch einen gravierenden Fehler die Führung auf den letzten Metern. Mit dem supersportlichen Lola-BMW fiel er sogar auf den sechsten Platz zurück. Dieter gab sich im Ziel denn auch zerknirscht: "Ich bin ein gebrochener Mann."
Somit war der Weg frei für Alexander und Elisabeth Deopito im Lancia 037 Rallye EVO 2 von 1982 mit der klassischen Martini-Lackierung. Sie holten sich den Pokal mit zwei Punkten Vorsprung auf Enrico Falchetto und Stefan Pabeschitz im Triumph TR 2 Le Mans.
So fuhren also beide Gesamtsieger mit Fiat und Lancia reinrassige italienische Rallye-Autos, auch dies gibt es an der Ennstal nicht jedes Jahr.
Ein umfangreicher Bericht mit vielen Bildern folgt.