Der teuerste Aston aller Zeiten?
26.09.2012
In der Szene wird vom teuersten Aston Martin aller Zeiten gemunkelt. Angeboten wird der Aston Martin DBR1/2 mit Baujahr 1957 von Talacrest und hinter vorgehaltener Hand wird offenbar ein Preis von £ 20 Millionen, immerhin gut CHF 30 Millionen oder Euro 25 Millionen, genannt. Ob es dazu kommt, wird man sehen. Aber die Voraussetzungen sind sicher nicht schlecht.
Der wunderschöne Sportwagen hat einen eindrücklichen Palmares mit Siegen in Spa (1957), am Nürburgring (1957), Goodwood (TT, 1958 und 1959), bei den 24 Stunden von Le Mans mit Salvadori/Shelby am Steuer (1959), Rouen (1960). Stirling Moss, Carroll Shelby, Brooks und Trintignant sassen neben vielen anderen am Lenkrad dieses Wagens.
Als einer von fünf gebauten originalen DBR1 ist er eine Rarität und sowieso unterschieden sich die einzelnen Wagen im Detail, so dass fast jeder als Einzelstück gelten kann. Ausgerüstet mit einem Reihensechszylinder, rund 800 kg schwer und mit einer DeDion-Achse hinten versehen, war der Aston ein sehr konkurrenzfähiger Sportwagen und er überzeugte auch mit einem durch Ted Cutting gestalteten Design, das auf der Form des DB3S aufbaute.
Ob ein Käufer bereit sein wird, einen derartig hohen Betrag zu überweisen, wird sich zeigen, immerhin könnte er die £ 20 Millionen auch in eine ausgewachsene Sammlung sämtlicher Strassen-Astons (DB 2, DB 4, DB 5, DB 6, DBS, DBS V8, Lagonda, etc.) investieren und mit dem Wechselgeld sogar noch den einen oder anderen Rennwagen dazustellen. Als Investition könnten beide Ansätze Sinn machen, die Unterhaltskosten einer ganzen Sammlung dürften aber die überschaubaren Wartungsaufwände für den DBR1-Rennwagen bei weitem überschreiten.