Am 24. Juli 2012 donnern historische Rennwagen zum 10. Mal im Indianapolis-Stil um die Rennbahn von Oerlikon
Am nächsten Dienstag ist es wieder soweit, rund 60 ausgesuchte Fahrzeuge das 333,3 Meter lange Oval in Oerlikon (Zürich) erzittern lassen und für den grössten Publikumsaufmarsch des ganzen Jahres in der Rennbahn sorgen. Im Vorjahr kamen immherin rund 4'000 Zuschauer nach Oerlikon. Mit viel Action, Fachgesprächen und Festwirtschaft zelebrierten sie ein Sportfest bis tief in die Nacht.
Das soll auch bei der 10. Austragung dieses gemischten Events mit Rennwagen, Motorräder, Seitenwagen und einem Steher-Radrennen nicht anders werden. Für die älteste Sportstätte der Schweiz, eine ungewöhnliche Hommage. Gebaut wurde das architektonisch attraktive Betonoval 1912, ist also jetzt genau hundert Jahre alt.
Besondere Leckerbissen in diesem Jahr sind spezielle Indianapolis-Rennwagen aus den 30er-Jahren. Da werden grosse amerikanische Marken in einem einzigartigen Rennfeld vereint: Buick Indy-Racer und Buick Bulldog, Nash Aeropower, Stutz Racer, Ford Elmer Special und Miller Sprintcar.
Auch europäische Rennwagen-Klassiker von zum Teil längst vergessenen Marken werden beim Publikum für Gänsehaut sorgen: ein Amilcar Kompressor von 1927, ein Bugatti T35B von 1929, ein MG K1 von 1931, ein Alvis Greenfell von 1932 und der unvergleichliche Maserati 8 CM von 1933.
Die rasante technische Entwicklung der Nachkriegszeit dokumentieren der brachiale Maserati 250F von 1956, der fast zerbrechlich wirkende Cooper Formel 1 von 1965, ein Lotus 59 Formel von 1969 wie ihn Jochen Rindt und Graham Hill gefahren sind und ein March 703 von 1970.
Auch ein Sauber darf beim Jubiläumsanlass nicht fehlen. Beim gelben C1 von 1970 von Max Kilchenmann handelt es sich um den Erstling des Hinwiler F1-Teamchefs, der wegen seiner rustikalen Form Käseschnitte getauft wurde.
Impressionen vom letzten Jahr findet sich natürlich im Zwischengas-Archiv.