Ausstellungsstück oder Altmetall?
Bei einer Fahrt entlang der Nordküste Islands entdeckte Leser Walter Fischer am Strassenrand einen Wegweiser mit der verheissungsvollen Aufschrift "Automuseum". Da kann ein Oldtimer-Liebhaber im Urlaub natürlich nicht widerstehen. Nur präsentierte sich am Ende des gewiesenen Wegs leider kein klimatisierter Klinkerbau mit teuren Schmuckstücken aus den Dreissigerjahren, sondern eine feuchte Wiese, die sich irgendwo zwischen Autoverwertung und Besucherparkplatz beim "Wacken Open Air" bewegte.
Oder wie Leser Fischer es ausdrückte: "Hunderte von Fahrzeugen aller Art, vom Rosthaufen über Wrack bis möglicherweise noch fahrbar." Eine Wendung der Ereignisse, die ein wenig an das Barbie-Museum aus Jerry Zuckers Komödie "Rat Race" erinnert. Allerdings hält die wilde Mischung wirklich ein paar interessante Kombinationen bereit. Wo sonst findet man einen Princess 1800, einen Moskwitsch 403 und einen Pontiac Grand Prix von 1988 Seite an Seite, still beobachtet von einem Renault F6 und einem Saab 96?
Der 1956er Opel Caravan scheint noch einen der gemütlicheren Aussenplätze erwischt zu haben. Die Wellblechhalle im Hintergrund einiger Bilder lässt zum Glück ahnen, dass immerhin ein paar Ausstellungsstücke ein behüteteres Dasein fristen dürfen. Die Öffnungszeiten für dieses Jahr sind leider bereits vorüber, was aber hauptsächlich die Verfügbarkeit von Kaffee und Erfrischungsgetränken einschränkt. Von 1. Juni bis 31. August 2024 ist das Museum in Hofsós dann wieder offiziell geöffnet. Schauen Sie doch mal vorbei.






















