Der vergessene Alfa Romeo 33 Stradale
Gerade eben hat Alfa Romeo einen neuen 33 Stradale vorgestellt. Zu sagen, der neue Hypersportwagen, der sicherlich siebenstellig kosten wird, erinnere an den Sportwagen mit selber Bezeichnung aus dem Jahr 1967 (Bild oben), wäre eine Untertreibung. Tatsächlich hat man sich sehr eng an die geradezu überirdisch schöne Vorlage gehalten, passte Form und Details aber natürlich an die Moderne an.
Angetrieben wird der neue 33, den es nur 33 mal geben soll, von einem V6-Biturbo-Benzinmotor mit 630 PS, alternativ kann man den Flügeltürensportwagen auch mit Elektromotoren und Batterie und einer Systemleistung von 750 PS kaufen.
Vom ursprünglichen 33 Stradale (Bild oben) wurden übrigens nur 18 Fahrgestelle hergestellt, nur zwölf endeten als 33 Stradale, der Rest diente als Basis für aufsehenerregende Prototypen, darunter der Carabo, der P33 Roadster GS, das Coupé 33/2 Stradale, der Cuneo, der Iguana und schliesslich der Navajo.
In dem ganzen Trubel geht vergessen, dass Alfa Romeo die Typenbezeichnung “33” bereits in den Achtzigerjahren wieder aufleben liess. Man nutzte den legendären Namen für die Zweitauflage des Alfasuds. Gebaut wurde diese mehr volkstümliche Version des Alfa Romeo 33 “Stradale” (so hiess sie natürlich nicht, obschon sie ausschliesslich für die Verwendung auf öffentlichen Strassen gebaut wurde) von 1983 bis 1995 und wie es der Zufall wollte, sind wir gerade kürzlich eine späte Version mit Allradantrieb aus dem Jahr 1991 gefahren.
Gut, mit der wunderschönen Linienführung des 67er 33 Stradale kann sich der familienfreundliche Fünftürer nicht messen, dafür aber passen eine ganze Menge Gepäck in den Kofferraum und der Preis in fast jedes Budget. Was man definitiv vom frisch präsentierten 33 Stradale nicht behaupten kann.
P.S. Zum 33 4x4 von 1991 veröffentlichen wir natürlich demnächst einen Fahrbericht. Und den 33 Stradale von 1967 würden wir natürlich ausserordentlich gerne einmal fahren, wenn sich denn eine Gelegenheit bieten sollte ...
























