Es wird nicht geschätzt, wenn Hersteller ihre eigenen Klassiker neu bauen (Continuations)
23.01.2017
Werk-Replicas, als Neuaufbauten von Autos, die es schon einmal gab, gab es schon früher, aber jetzt scheinen sie so richtig in Mode zu kommen. Jaguar, Aston Martin, Lister und auch Zagato bauen Auto neu, die sie vor 40, 50 oder mehr Jahren bereits verkauften. Finanzkräftige Kunden können sich jetzt einen nagelneuen Aston Martin DB4 GT, Jaguar E-Type Lightweigth oder Lancia Zagato in ihre Sammlung stellen. Auch bei Lola, Lister oder Chevron kann man die Rennwagen von damals wieder neu bestellen. Natürlich sind diese teuren Nachbauten (man nennt sie “Continuations”) dem Original so nahe wie möglich, trotzdem fehlt es ihnen natürlich an jeglicher Geschichte. Dank neuen Herstellungstechniken und Materialien sind die neuen Oldtimer den alten sogar überlegen.
Was aber denkt der Oldtimer-Enthusiast von diesen Fahrzeugen? Ist es richtig, dass die Hersteller ihre Autos von damals heute wieder neu bauen? Dies wollten wir in unserer letzten “Frage der Woche” wissen. Das Verdikt der fast 300 Antwortenden war eindeutig.
Etwas über die Hälfte, genau gesagt 54%, lehnen diese Neu-Altwagen ab. Hersteller sollten nicht damit beginnen, ihre alten Autos neu zu bauen, nur weil sie das dürfen und können.
Immerhin ein Drittel (33%) aber haben damit allerdings kein Problem, schliesslich gibt es einem weiteren Käuferkreis die Möglichkeit, einen dieser ausgesuchten Klassiker zu besitzen und hoffentlich auch zu fahren.
Ein überraschend hoher Anteil von 12% konnte sich weder mit der ersten noch der zweiten Antwort anfreunden, sieht das Thema also etwas differenzierter.
Hier noch die grafische Darstellung der Ergebnisse:
Bereits haben wir eine neue Frage der Woche gestellt, dieses Mal geht es darum, ob die Kombiversionen den Limousinenbrüder wertmässig in Zukunft wohl den Rang ablaufen werden.
Alle bisherigen Fragen der Wochen, respektive deren Auswertungen, können weiterhin in einem eigenen Themenkanal betrachtet werden.