Offen für Replicas mit moderner Technik
04.01.2016
In den USA wurde mit dem “Low Volume Motor Vehicle Manufacturers Act” vor kurzem eine Bestimmung verabschiedet, die es erlaubt sogenannte “Replicas” neu zuzulassen, wenn der Gesamtausstoss des Herstellers weltweit unter 5000 Fahrzeugen und der Zulassungsbedarf in den USA pro Jahr unter 325 Autos beträgt. Die Fahrzeuge müssen optisch einem Modell entsprechen, das vor mindestens 25 Jahren gebaut wurde und sie müssen mit einem aktuellen Motor, der die gültigen EPA- oder CARB-Norm erfüllt, ausgerüstet sein. Vorstellen kann man sich etwa einen Cheetah mit moderner Corvette-Motorentechnik oder einen Duesenberg mit einem Chrysler-Triebwerk der Gegenwart. Auf diese Weise könnte sich mancher Fan rarer Automobile seinen Traum erfüllen. Aber ist das wünschbar, wollten wir von unseren Lesern in der " Frage der Woche " wissen.
Und wir waren überrascht über die Toleranz und Offenheit, die derartigen Neo-Oldtimern entgegengebracht wird. Immerhin 46% würden eine ähnliche Regelung auch in unseren Breitengraden begrüssen. Allerdings weht ihnen eine gleich starker Gegenwind entgegen, denn weitere 46% sind gegen Replicas mit modernen Motoren, während der Rest sich wohl eine andere Regelung wünschen würde.
Hierzulande wären es wohl vor allem britische Hersteller, die von der USA-Regelung profitieren würden, denn teilweise praktizieren sie ja eigentlich genau diese Philosophie bereits, indem sie ihre Autos der Vergangenheit immer noch produzieren.
Hier die Antworten zur Frage der Woche noch grafisch aufbereitet:
Dlle Auflösungen und Kommentare zu früheren Fragen der Woche finden sich in einem eigenen Themenkanal .
Und natürlich haben wir bereits wieder die nächste Frage gestellt. Und zwar dreht sich sich darum,
ob sympathische Oldtimer einen höheren Wertzuwachs erzielen
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