Im Jahr 1990 stellte Maserati den Chubasco vor. Es handelte sich dabei um einen Mittelmotor-Sportwagen mit einem 3,2-Liter-V8-Triebwerk und einem Chassis, das in den Grundzügen dem des De Tomaso Vallelunga ähnelte. Dies war kein Wunder, denn zu jener Zeit war Alejandro de Tomaso Besitzer von Maserati.
Die Gestaltung der Karosserie hatte man Marcello Gandini überlassen und so ist es denn kein Zufall, dass der Bugatti EB 110, der ein Jahr später vorgestellt wurde, einige Ähnlichkeiten im Design aufweist.
Aufgrund des hohen Luftdurchflussbedarfs (Kühlung, Turbolader, Katalysatoren, Klimaanlage, etc.) wurde diesem Aspekt bei der Gestaltung besonderes Gewicht gegeben. Die Aufhängungen orientierten sich an den damaligen Formel-1-Konstruktionen und so war es kein Wunder, dass einer der Betrachter meinte: “Das ist ein Formel 1 mit Klimaanlage!”.
Mit den geplanten 430 PS wären damals sicher sehr konkurrenzfähige Fahrleistungen möglich gewesen, doch das Maserati-Management entschied sich dagegen, das Projekt weiterzutreiben, zu hoch wären die Entwicklungskosten gewesen. Immerhin überlebte die Technik, denn das Modell Maserati Barchetta erbte die technische Konzeption des Chubasco. Von diesem aber blieben nur einige Zeichnungen und ein Mockup übrig. Schade!
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