Kaum veränderte Talbot-Grand-Prix-Technik für den Strassengebrauch
Man stelle sich das vor: Einer der aktuellen Konstrukteure, zum Beispiel Adrian Newey, in der Formel 1 nimmt einen gängigen Grand-Prix (Formel 1) Wagen modifiziert das Chassis leicht, gönnt dem Motor etwas geringere Drehzahlen und damit ein längeres Leben und stellt das Resultat als Chassis Karosseriebauern wie Sbarro oder Pininfarina zur Verfügung. Diese lassen sich dann weitschweifende und skulpturhafte Designs einfallen und bauen Luxussportwagen, die sich die Reichen der Welt leisten sollen, um damit während der Woche - im normalen Strassenverkehr - zur Arbeit und am Wochenende an Rennveranstaltungen teilzunehmen.
Undenkbar heute, nicht nur wegen des Sattelschleppers an Technologie, die es braucht, um das Auto überhaupt zum Leben zu erwecken. Undenkbar, auch, weil Renntechnik und Strassenfahrzeuge kaum mehr etwas gemeinsam haben.
Doch vor rund 60 Jahren tat Anthony Lago genau das, als er seine T26 Grand Sport Chassis an Karosseriebauer verkaufte. Die Basis waren seine Grand-Prix-Wagen und das Ergebnis überzeugte. Leistungsmässig gab es kaum andere Fahrzeuge, die vergleichbar waren. Ästhetisch beeindruckten die Kompositionen der damaligen Karosseriebauer wie Saoutchick, Chapron, Figoni, Graber oder Pennock. Kommerziell allerdings traf Herr Lago nicht ins Schwarze. Und so wurden gerade mal 32 Wagen gebaut, allesamt Einzelstücke.
Mehr darüber in unserem ausführlicheren Artikel. Und ein Artikel über die Talbot Grand Prix Wagen findet sich hier.
















