Gestandene Autofahrer erinnern sich sicher. Früher, also vor vielleicht 20, 30 oder 40 Jahren, da schaltete man deutlich häufiger herunter als dies der moderne Autofahrer, gesegnet mit Turboladern und Monsterdrehmomenten, es gewohnt ist.
Kam das Ende eines Dorfs, wechselte man vom obersten, d.h. vierten Gang, in den dritten oder gar zweiten, damit man die Beschleunigung von 50/60 km auf 100 km/h auch in vernünftiger Zeit hinbekam. Galt es zu überholen, so holte man mit einem oder zwei Herunterschaltmanövern genügend Kraft für einen zügigen Abschluss des Vorgangs. Auch bergab wählte man mit Bedacht tiefere Gänge, um die Bremsen nicht zu überfordern, die der Dauerbelastung oft nicht gewachsen waren. Und bergauf war der niedrige Gang sowieso Pflicht, sonst kam man die Steigung gar nicht hoch, denn das Durchschnittsauto hatte vor 30 oder 40 Jahren nicht 200 PS sondern schmächtige 32 oder vielleicht 65 Pferdestärken zu bieten. Und Drehmomente konnten mit zweistelligen Newtonmeter-Zahlen (oder mkg) angegeben werden.
Wenn wir uns also ins alte Auto setzen, dann schalten wir auch wieder mal einen Gang hinunter, technisch, aber auch psychisch und das ist gut so in der heutigen hektischen Zeit.
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