Dem einen oder anderen wird diese Photographie wohl bekannt vorkommen. Sie ist als Zeitzeuge der damaligen Fahrwerks- und Antriebstechnik in die Bugatti-Geschichte eingegangen und zeigt den erstaunten Raymond May just in dem Moment, als er 1924 während des Shelsley-Walsh-Bergrennens ein Rad verlor.
Was er wohl in diesem Moment dachte? «You picked a fine time to leave me, loose wheel – Da hast du dir einen schönen Zeitpunkt ausgesucht, das Weite zu suchen, loses Rad», lautet eine der Spekulationen im Internet, die Phantasie des Autors angeregt durch Mays ausdrucksstarke Mimik.
Doch wie kam es dazu? Der junge Enthusiast hatte grosse Ziele und wagte sich erstmals an hohe Drehzahlen (um 6'000), denen die alten Halbwellen jedoch nicht gewachsen waren. Er vergas, dass zu einem guten Fahrzeug nicht nur ein brachialer Motor mit starker Leistung, sondern auch ein entsprechend angepasstes Fahrwerk gehört. Das Resultat: Der Verlust eines Rades samt Bremstrommel.
Aber noch ist kein Meister vom Himmel gefallen und aus Fehlern lernt man, denn glücklicherweise ging dieses Malheur glimpflich aus: Der Wagen kam haarscharf am Rande eines Abhangs zum Stehen.
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