Den perfekten Lexus LFA gibt es nicht...
Ich und mein exklusiver Geschmack. Warum kann ich mich nicht wie 157 andere Kunden mit schlichtem Weiss zufriedengeben? Zumal es sogar das weisseste Weiss ist. Denn so hiess sie wirklich, die meistgeorderte Farbe für den Lexus LFA: Whitest White. Dahinter folgte mit 58 Bestellungen das nicht ganz so weisse Perlweiss, dicht gefolgt von 56-mal Schwarz. Womit mehr als die Hälfte der 500 gebauten Autos in dieses binäre Schema fällt.
Wer auf möglichst farblose Farben steht, hat auf dem Gebrauchtwagenmarkt also mehr oder weniger freie Auswahl. Irgendwann wird schon eine Kombination mit der richtigen Interieurfarbe auftauchen. Viele Optionen bei Motor oder Getriebe gibt es ja nicht. Ich jedoch habe mit Produktionsstopp am 17. Dezmber 2012 meine Chance auf einen LFA in Wunschkonfiguration verpasst. Es gibt ihn nicht. Und wird ihn nicht mehr geben.
Denn mir käme der V10-Schreihals nur in zwei Farben in die Garage. Option eins: Lapis Lazuli, was in Motomachi nur auf ein einziges Auto (Nr. 265) gespritzt worden ist und von mir mit cremefarbenen Polstern kombiniert worden wäre. Der texanische Erst- und Einzigbesitzer der einmaligen Lackierung hingegen hielt es für geschmackvoller, dem Sehrdunkelblau einen weiss-schwarz-violetten Dreiklang entgegenzusetzen. Über Geschmack lässt sich…
Deshalb meine zweite Option für das aggressiv-schlichte CFK-Kleid: Lavender, ein zart-pastelliges Rosaviolett – das gleich gar niemand ab Werk auf seinem LFA haben wollte. Doch hat die für dieses Auto untypische (und im konkreten Fall recht subjektive) Abwesenheit von Perfektion auch eine gute Seite. So komme ich wenigstens nicht in Versuchung. Allerdings: Könnte ich mir einen LFA leisten, hätte ich vermutlich auch das Geld, ihn umlackieren zu lassen…
Mehr über den Lexus LFA sowie seinen ideellen Vorläufer Toyota 2000 GT gibt es ab Mitte Dezember im zwischengas-Jahresmagazin 2026 zu lesen.
































