7:49,758 Minuten minus 1,041 Sekunden...
... macht haargenau 7:48,717 Minuten! Was Max Verstappen verpasst hatte, holte dafür der in Engelberg wohnhafte Fabio Scherer (26) nach. Er unterbot im Ford Mustang den drei Jahre alten Rundenrekord für GT3-Fahrzeuge auf der Nordschleife um sagenhafte 1,041 Sekunden. Fabio schaffte dieses Wunder in der Qualifikation zu seinem zweiten Einsatz beim zehnten und letzten Lauf der NLS. "Das kam auch für mich völlig überraschend. Das ist aber einer der Rekorde, die besonders wertvoll sind, deshalb bedeutet er mir sehr viel.", lacht Fabio.
Zeiten unter acht Minuten sind in einem GT3-Auto verdammt schnell, und auf den 24 Kilometern muss alles haargenau passen, um eine derartige Zeit in den Asphalt zu knallen. "Das Gefühl auf der Runde war zwar schon gut. Es hat alles super gepasst, aber ich hatte keine Uhr im Auto. Als ich dann die Zeit realisierte, hat mich fast der Schlag getroffen. Vor allem da ich die Grüne Hölle ja nur von etwa 20 echten und etwa 50 Simulator-Runden her kenne. Eingeprägt habe ich mir die Strecke mit diversen Onboard-Videos.", sagt der Engelberger begeistert.
Erinnern wir uns daran, dass die schnellste Formel-1-Runde auf der Nordschleife ebenfalls von einem Schweizer gefahren wurde und natürlich bis heute Bestand hat. Clay Regazzoni drehte 1975 die damals noch etwas kürzere Variante (ohne den heutigen GP-Kurs, jedoch mit der Südschleife insgesamt 22,835 km) im Ferrari 312T in 7:06,400 Minuten. Der absolute Streckenrekord wird von Timo Bernhard im Porsche 919 Hybrid mit 5:19,546 Minuten (aber ohne jeglichen Verkehr) gehalten, der 2018 den 35 Jahre alten Rekord von Stefan Bellof im Porsche 956 (6:11,13 min) deutlich unterboten hat.
Das gesamte zwischengas-Team gratuliert Fabio zu dieser Superrunde!