Vergessene Filmautos - Apollo GT alias Thorndyke Special
Viele haben den Film “Ein toller Käfer” (englischer Titel: “The Love Bug”) aus dem Jahr 1968 gesehen. Und natürlich erinnern sich fast alle an Herbie, den tollen VW Käfer, der sich im harten amerikanischen Rennzirkus gegen weitaus stärkere und renntauglichere Sportwagen durchsetzen kann.
Aber kaum jemand kann sich des wichtigsten Gegners, dem Herbie gegenübersteht, erinnern. Im Film heisst der Wagen Thorndyke Special, in Tat und Wahrheit handelte es sich um einen Apollo 3500 GT.
Zwischen 1962 und 1964 wurden diese schnellen Zweisitzer in Oakland (Kalifornien) hergestellt. Intermeccanica stellte die Aluminium-Karosserien in Turin her, in den USA wurden dann V8-Motoren und andere technische Komponenten von Buick eingebaut. Das konventionelle Chassis bestand aus Längs und Querträgern. Das Karosseriedesign stammte von Ron Plescia, einem Amerikaner, aber noch vor Serienbeginn revidierte Bertones Franco Scaglione die Form. 42 Fahrzeuge sollen zwischen 1962 und 1965 gebaut worden sein, später kamen noch ein paar weitere dazu. Damit blieb der Apollo GT natürlich bis heute eine Rarität.
Im Disney-Film “Ein toller Käfer” trat der Apollo in gelber Lackierung mit einem dunklen Längsstreifen auf und er hatte schliesslich gegen den tollen Käfer keine Chance. In der Wirklichkeit aber schlug er sich ganz beachtlich. Die Zeitschrift Road & Track fuhr 1963 einen frühen Apollo GT und titelte “Einer eher für die Strasse, als für die Rennstrecke”. 104 Meilen pro Stunde (oder 167,3 km/h) schnell war der 200 PS starke Apollo (mit zu kurzer Übersetzung) im RT-Test von 1963, den Sprint von 0 bis 96 km/h absolvierte er in 8,4 Sekunden.






















