Das Gaisbergrennen ist eine der bekanntesten Rennveranstaltungen im deutschsprachigen Europa und blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Schon 1929 brausten Mercedes und Bugattis über die neu errichtete 11.9 km lange Strasse auf den Gaisberg und erklommen die 800 Höhenmeter anlässlich des Ersten Internationalen Gaisberg-Rennens. Bis 1933 wurde diese Veranstaltung jährlich durchgeführt, dann zwangen Kriegswirren und andere Prioritäten zu einer Pause. Erst 1952 wurde der Rennbetrieb national, 1957 international wieder aufgenommen. Zwischen 1957 und 1969 zählte das Gaisbergrennen zur Europäischen Bergmeisterschaft.
Wetterkapriolen und -einflüsse, die Jagd nach Rekorden, heldenhafte Fahrer, aber auch Pannen prägten das Gaisbergrennen. Immer wieder wurden aber auch innovative Fahrzeugkonzepte am Gaisberg erprobt, so traten Mitter und Stommelen mit dem insgesamt nur wenige Male eingesetzten Porsche 909 Bergspider ohne festen Benzintank an und Dieter Quester fuhr einen superleichten BMW-Sportwagen mit grossem Flügel auf den Gaisberg hinauf.
Mit immer schnelleren Fahrzeugen wurde die Fahrt den Gaisberg hoch zu einem immer höheren Wagnis, Felsen formten die Streckbegrenzung, rechts gings ins Loch hinunter, nur Bäume hielten die Fahrzeuge auf, die die Strasse verliessen, und das alles bei Durchschnittsgeschwindigkeiten über 140 km/h. So endete denn auch der Höchstgeschwindigkeitsrennbetrieb im Jahre 1969. In einem ausführlichen Bericht haben wird die Jahre 1929 bis 1969 nochmals zusammengefasst.
2003 griff der Salzburger Rallye Club die Idee des Gaisbergrennens wieder auf und führt seither jedes Jahr eine Oldtimer-Veranstaltung durch, die Tausende von Zuschauern und jeweils rund 140 bis 160 begeisterte Klassiker-Fahrer anzieht. Das “neue” Gaisbergrennen besteht aus Wertungsfahrten auf den Gaisberg, auf dem Salzburgring und einem Stadt-Grand Prix. Es wird grundsätzlich auf Gleichmässigkeit gefahren. Die Anmeldefrist für die Durchführung im Jahre 2011 läuft am 1. März 2011 ab.
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