Konkurrenzfähigkeit im Rennsport früher und heute
14.02.2011
In den meisten Rennserien ist er heutzutage gang und gebe, jedes Jahr ein neues Rennfahrzeug aufzubauen, oder zumindest alle zwei bis drei Jahre. Geradezu undenkbar erscheint das, was früher möglich war, nämlich mit Material, das bereits zehn und mehr Jahre auf dem Buckel hatte, Rennen zu gewinnen.
Genau aber das tat Willy Peter Daetwyler mit seinem Alfa Romeo 412 .
Der 1939 gebaute Wagen wurde mit grossen Geschicks des legendären Mechanikers Bruno Picco aus Zürich über viele Jahre renntüchtig erhalten. Daetwyler und sein Alfa Romeo waren zwischen 1949 und 1954 sowohl auf nationalen wie internationalen Rennen praktisch unschlagbar. Unglaublich aber wahr. 1953 egalisierte Willy Peter Daetwyler – jetzt mit Doppelkompressor - die schnelle Rundenzeit, die Raymond Sommer auf der Berner Grand Prix-Strecke 1950 im Formel 2-Ferrari (152,880 km/h) fuhr. Auch nachher wurde der Wagen noch einige Jahre im Rennsport eingesetzt.