Die Renaissance der Doppelscheinwerfer
09.05.2023
Heutzutage ist es bei all dem LED-Design-Gimmick auf modernen Fahrzeugfronten gar nicht mehr so einfach zusagen, wieviele Scheinwerfer ein Auto hat. Das war in der Vergangenheit mit klar definierten Leuchtkörpern und Reflektoren natürlich anders. Hersteller wie BMW oder Alfa Romeo, aber auch Jaguar setzten schon in den Sechziger- und Siebzigerjahre gerne auf Doppelscheinwerfer, um eine sportliche Optik zu signalisieren. Als Beispiel sei hier der Alfa Romeo Alfasud genannt, aber auch das Coupé Sprint (Bild oben) derselben Marke.
Doch später fanden wohl viele Autobauer Breitbandleuchten attraktiver, wie sie beispielsweise Mercedes-Benz oder Opel einsetzte. Und so hatten viele Achtzigerjahremodell wie der Jaguar XJ, der Alfa Romeo 33 oder auch der Bentley Mulsanne rechteckige grosse Leuchten.
In den Neunzigerjahren aber setzte eine Renaissance ein, zumindest schrieb die Zeitschrift “auto motor und sport” davon.
Aber tatsächlich: Sogar Mercedes-Benz hatte mit der E-Klasse der Baureihe W210 zu Doppelscheinwerfern gegriffen, bei Alfa Romeo lugte der Spider und das Coupé GTV des Typs 916 ebenfalls aus vier Augen …
… und auch die überarbeitete Jaguar XJ-Limousine durfte wieder vier Scheinwerfer am Bug tragen.
Es ging damals wohl vor allem um’s Design, aber man versprach sich auch bessere Sichtverhältnisse. Zudem eröffneten Projektionsscheinwerfer mit gesteuerten Lichtkegeln neue Möglichkeiten.
Und wie ging’s weiter? Genau, der Alfa Romeo Brera wies zusammen mit Coupé und Spider (Typ 939) sogar sechs Scheinwerfer vorne auf. Dieser Trend währte allerdings nicht allzu lange …